Einführung in die Gewässerökologie der Modau an der vorbildlich realisierten Fisch Aufstieg Anlage.
Karl Schwebel, vom Verband Hessischer Fischer, zieht nur zweimal das Sieb durchs Wasser und schon können wir Bachflohkrebse und Köcherfliegenlarven sehen.
Mit solch einer Probe lässt sich recht schnell Auskunft geben , welche Klasse die Gewässergüte hat.
Kanalisierung und Fließgeschwindigket sind hier Thema. Die Lebewesen brauchen Bereiche mit schnell und langsam fliessendem Wasser. Dies wird durch eine variable Struktur im Fluß und am Rand erzeugt. Hindernisse aber würden jedoch den schnellen Abfluss behindern des Wassers behindern. Dieser ist wiederum gewünscht, um die Gefahr vor Hochwasser zu verringern.
Der Waschenbach, einer der vielen Nebenbäche der Modau. Die Wichtigkeit dieser Kleinstbäche wird häufig noch viel zu sehr unterschätzt. Über den Waschenbach werden Gesteinsmehle von den Steinbrüchen eingespült, die deren Auffangbecken nicht halten können und diese legen sich dann im Kies der Modau ab und verhindern die Selbstreinigung des Sediments. Auch ein Ablaichen von z.B. der Bachforelle im Kies wird so verhindert. Auf der anderen Seite kann über einen gesunden Nebenbach eine Neubesiedlung des Flusses stattfinden. Dies ist nötig sollte im Fluss aufgrund eines Geschehens die Flora und Fauna dezimiert sein.
Ein kleiner renaturierter Abschnitt hinter der Feuerwehr. Es brauchte nur die Einfassung entfernt zu werden. Den Rest übernahm die Modau selbst und so mäandert sie hier und plätschert fröhlich.